Tag des Flüchtlings in Wetzlar

webangekommenam Freitag, dem 26. September veranstaltet der ARBEITSKREIS FLÜCHTLINGE eine Stunde der Begegnung zwischen Flüchtlingen und BürgerInnen. Mit Musik und kurzen Redebeiträgen soll der Tag des Flüchtlings begangen werden.

Flüchtlingstag in Wetzlar

Angekommen – Angenommen

 

Der Tag des Flüchtlings findet bundesweit am Freitag, 26. September statt. Der Arbeitskreis Flüchtlinge,  der von den Evangelischen Kirchenkreisen Braunfels und Wetzlar, dem Katholischen Bezirk Wetzlar sowie der Flüchtlingshilfe Mittelhessen e.V. getragen wird, lädt an diesem Tag zu einer  Stunde des Gedenkens und der Begegnung mit Flüchtlingen ein. Gäste sind Vertreter des Ditib-Moscheevereins und des Vereins der Guten Sitten in Wetzlar. Treffpunkt ist um 18.00 Uhr vor dem Dom zu Wetzlar.

Unter dem Motto „angekommen – angenommen“  wollen die Veranstalter die Schicksale der in unserer Region  lebenden Flüchtlinge aufnehmen. Dazu haben sie Flüchtlinge aus allen 20 Gemeinschaftsunterkünften sowie ehrenamtliche Begleiter des Arbeitskreises Asyl zu einem Gedenken eingeladen. Besonders willkommen sind Bürgerinnen und Bürger aus Wetzlar und Umgebung, die sich ein Bild von der Situation der Flüchtlinge machen wollen. Erlebnisberichte von Flucht und Vertreibung, Berichte aus den Unterkünften, von der Unberechenbarkeit der Asylverfahren bis hin zur erneuten rassistischen Verfolgung prägen das Gedenken. Sind die in unserer Region angekommenen Flüchtlinge auch angenommen und akzeptiert, diese Frage treibt die Veranstalter um und darum wollen sie werben.

Musik einer syrischen Gruppe, von Marco und seinen Flüchtlingsfreunden sowie von Gertrud und Dirk Schmalenbach geben der Begegnung mit Flüchtlingen Raum. Zeichenhafte Handlungen, Gebet und Stille aber auch Protest und Aktion werden diese Veranstaltung prägen. Nach Ende der  Veranstaltung, gegen 19.30 Uhr laden die Veranstalter  zu Musik und Gesprächen rund um den Dom ein.

„Gemeinsam gegen Rassismus“, so hat der Verein pro asyl den bundesweit stattfindenden Tag des Flüchtlings überschrieben. Er will darauf hinweisen, dass Rechte Hetze gegen Flüchtlinge und rassistische Gewalttaten zunehmen. Statistisch gesehen finden in Deutschland pro Woche fünf flüchtlingsfeindliche Kundgebungen oder Demonstrationen statt. Zu Angriffen auf Flüchtlingsunterkünften kommt es im Schnitt mindestens ein Mal pro Woche. Zum Tag des Flüchtlings ruft “pro asyl“ deshalb dazu auf, rassistischen Vorurteilen entschieden zu widersprechen, Flüchtlinge willkommen zu heißen und sich rechten Hetzern in den Weg zu stellen.

 

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