Für Volk und Vaterland

Demonstration für Demokratie gegen Staatsstreich

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„Wir sind das Volk, Lügenpresse, Vaterlandsverräter“… solche Begriffe kennt man eher von den Pegida-Demos in Dresden. Die national geprägten Begriffe waren diesmal auf der Kundgebung am Sonntag in Köln zu hören, bzw. auf einigen Demonstrationsschildern zu sehen. Viele junge Leute, die sicherlich in Deutschland aufgewachsen sind, folgten dem Ruf der türkischen  AK Partei. Ohne Hemmungen reihten sie sich ein in das nationale und völkische Ambiente ein – zwischen Personenkult und nationaler Volksverherrlichung.  Aber nicht nur nationale Sprechgesänge waren zu hören. Der Ruf „Gott ist groß“ (Allahu akbar) begleitete die Veranstaltung und gab der ganzen Veranstaltung einen „religiösen Segen“.
Die Mehrzahl der Demoteilnehmer*innen waren eindeutig Erdogan-Anhänger*innen. Obwohl die Veranstalter betonten, dass die Demonstrant*innen bunt gemischt seien, entdeckte man kaum Deutsche ohne Migrationshintergrund oder Menschen aus den alevitischen, kurdischen oder politisch linken Kreisen. Zwar wurden deutsche Fahnen verteilt und die deutsche Hymne abgespielt, jedoch war Deutschland, Europa und die USA eher Zielscheibe für polemische Angriffe.  Die „zweite Heimat“ wurde  kritisch als Verbündete des Terrors und des Militärputsches angesehen.

Recep Tayyip Erdogan feierte man als Held der Demokratie. Tausende schwenkten ihre Fahne, wenn „sein Lied“von dem Schlagersänger Uğur Işılak angestimmt wurde. Viele waren verstimmt, dass  „ihre“ Staatspräsidenten nicht per Liveschaltung auf der Videoleinwand zu sehen und zu hören war. Die deutschen Gerichte hatten es nicht erlaubt. 

Hier unsere Videos aus Köln:

 

 

einige Bilder aus Köln:

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