Hilfsbereitschaft für das Flüchtlingscamp in der Spilburg

Willkommenskultur in Wetzlar auf dem Prüfstand

zeltcamp

Viele BürgerInnen möchten den Menschen in der Spilburg helfen. Gerade durch die derzeitige Hitzewelle fühlen viele mit den ca. 600 Menschen, die in großen Kirmeszelten untergebracht sind.
Die Menschen sind nach einer langen Fluchtodyssee durch Europa zuerst in Wetzlar angekommen. Wetzlar ist nur eine Zwischenstation, eine Notunterkunft, weil im Gießener Erstaufnahmelager kein Platz mehr ist. Sie sollen nur drei Tag hier bleiben, um dann in Gießen aufgenommen zu werden. Manche sind aber nun schon eine Woche hier. Hilfsbereitschaft für das Flüchtlingscamp in der Spilburg weiterlesen

Wie können Gesundheitsschäden bei extremer Hitze verhindert werden?

Sonne und Hitze – Gesundheit und Wohlbefinden: Wie können Gesundheitsschäden bei extremer Hitze verhindert werden?

 

Wetzlar/Dillenburg/Herborn, 1. Juli 2015

 

Der Sommer ist da und kommt in den nächsten Tagen so richtig in Schwung. Erwartet werden Tagestemperaturen von weit über +30º Celsius.

 

Sommerzeit ist die Zeit für Urlaub, Reisen, vermehrte Freizeitaktivitäten, Ferien auf Balkonien und vieles mehr. Bei solchen Temperaturen haben Mensch und tier einiges auszuhalten. Schön, wenn in der Sommerzeit das Wetter mitspielt. Weniger schön, wenn die hohen Temperaturen selbst für Hartgesonnene zur Belastung werden. Wie können Gesundheitsschäden bei extremer Hitze verhindert werden?

 

Die Sommerhitze birgt Gesundheitsrisiken besonders für ältere und pflegebedürftige Menschen. Große Hitze belastet den Körper. Grundsätzlich kann sich der Organismus an Hitze gewöhnen, dieser Anpassungsprozess verläuft insbesondere bei älteren und pflegebedürftigen Menschen langsamer und schwieriger als bei jungen Menschen. Ein besonderes Gesundheitsrisiko stellt große Hitze auch für Säuglinge und kleine Kinder, behinderte Menschen und chronisch kranke Menschen dar.

 

Durch starke Schweißabsonderung kommt es zu einer Veränderung des Flüssigkeitshaushaltes. Eine Hitzeerschöpfung entwickelt sich über mehrere Tage. Es kommt zu Abgeschlagenheit, Benommenheit bis hin zur Bewusstlosigkeit mit ausgeprägten Kreislaufstörungen, hervorgerufen durch den Flüssigkeitsmangel.

 

 

Der Hitzschlag ist ein lebensgefährlicher medizinischer Notfall. Beim Hitzschlag gerät die Körpertemperatur außer Kontrolle und steigt rasch an. Er entsteht durch Wärmestauung nach längerer Einwirkung hoher Temperaturen infolge unzureichender Wärmeabgabe.

 

Zeichen eines Hitzschlages sind:

  • ungewöhnliche Unruhe, eine heiße, rote, trockene Haut, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, starkes Durstgefühl, Verwirrtheit, Krampfanfälle,
  • eine Eintrübung des Bewusstseins bis zur Bewusstlosigkeit.

Bei diesen Symptomen müssen Sie umgehend einen Arzt verständigen!

Die betroffene Person sollte bis zum Eintreffen des Arztes an einen kühlen Ort gebracht werden. Sorgen Sie für Luftzug.

 

Was können Sie bei einer Hitzewelle tun?

 

Schützen Sie sich vor der Hitze:

  • Lüften Sie nachts und morgens.
  •  Dunkeln Sie tagsüber die Räume mit Rollläden und Vorhängen ab.
  • Verschaffen Sie sich Abkühlung durch eine kühle Dusche.
  • Meiden Sie nach Möglichkeit die Mittagshitze und beschränken Sie die Tätigkeiten im Freien auf die Morgen- und Abendstunden.
  • Vermeiden Sie körperliche Belastungen, auch Sport!
  • Bleiben Sie nach Möglichkeit im Schatten.
  • Tragen Sie einen Sonnenhut, Sonnenbrille und leichte helle, nur lose anliegende Kleidung.
  • Benutzen Sie Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor.
  • Lassen Sie niemals jemand in einem geschlossen geparkten Auto zurück!

 

 

Trinken Sie das Richtige:

  • Trinken Sie reichlich (kein Alkohol) Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees!
  • Warnhinweis: Falls Ihr Arzt Ihnen wegen einer Grundkrankheit empfiehlt, die Flüssigkeitsmenge zu reduzieren oder wenn Sie entwässernde Medikamente einnehmen, müssen Sie Ihren Arzt fragen wie viel Sie trinken sollen, wenn es heiß ist!
  • Meiden Sie Getränke mit Koffein, Alkohol und viel Zucker!
  • Meiden Sie sehr kalte Getränke, da diese Magenkrämpfe auslösen können!
  • Achten Sie auf ausreichende Salz-/ Mineralienzufuhr!

 

Unter www.dwd.de können Sie sich über Hitzewarnungen für Hessen informieren.

 

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Abteilung Gesundheit des Lahn-Dill-Kreises in Herborn, Telefon 06441 407-1600 (Dr. Doris Heltweg).

 

 

 

 

Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises

Fachdienst Kommunikation

Susanne Müller-Etzold

Karl-Kellner-Ring 51

35576 Wetzlar

Tel. 06441 407-1105

Fax 06441 407-1050

E-Mail: presse@lahn-dill-kreis.de

 

Ferienjobs unterliegen gesetzlichen Vorgaben

Jetzt schon an die Sommerferien denken: Ferienjobs unterliegen gesetzlichen Vorgaben

Die Sommerferien stehen vor der Tür, und damit beginnt für viele Jugendliche die Suche nach einem der heiß begehrten Ferienjobs. Frühzeitig und gut überlegt sollten Schülerinnen und Schüler nach einer solchen Beschäftigung Ausschau halten, empfehlen die Experten für Arbeitsschutz beim Regierungspräsidium (RP) Gießen. Ob ein Schüler eine Ferienarbeit ausüben darf, hängt nicht nur vom Alter oder der Dauer der angestrebten Arbeit ab sondern auch von den Vorschriften des Jugendarbeitsschutzgesetzes. Die Behörde hat zu diesem Thema einen Flyer veröffentlicht, der auf wichtige Regelungen rund um den Ferienjob hinweist, beispielsweise zum erforderlichen Mindestalter oder zu gesetzlich vorgeschriebenen Arbeits- und Ruhezeiten.

„Unabhängig von der Ferienzeit dürfen Kinder ausnahmsweise schon mit 13 Jahren einfache Beschäftigungen wie das Austragen von Zeitungen für maximal zwei Stunden täglich ausüben“, erläutert RP-Arbeitsschutzexperte Günter Foth. Auch bestimmte Tätigkeiten in privaten Haushalten, landwirtschaftlichen Familienbetrieben oder im Zusammenhang mit Veranstaltungen von Kirchen und Vereinen seien erlaubt. Die Tätigkeit muss jedoch leicht und für Kinder geeignet sein und darf nur in der Zeit von 8 bis 18 Uhr ausgeübt werden.

Bei einem vertraglichen Ferienjob in einem Unternehmen müssen Jugendliche mindestens 15 Jahre alt sein. Bei jenen, die zwar schon 15 Jahre alt sind, aber die neunte Klasse noch nicht beendet haben, ist die Ferienarbeit auf vier Wochen im Kalenderjahr begrenzt. Wer 15 Jahre alt, aber schon in der zehnten Schulklasse ist oder in sie versetzt wurde, für den gilt diese Begrenzung nicht. Für alle Jugendlichen über 15 Jahre gilt hingegen, dass die Arbeitszeit höchstens acht Stunden am Tag und 40 Stunden in der Woche betragen und nicht überschritten werden darf. Sollte es möglich sein, mit Mehrarbeit einen früheren Feierabend zum Beispiel am Freitag herauszuarbeiten, dann sind 8,5 Stunden täglich erlaubt. Gearbeitet werden darf an fünf Tagen in der Woche, im Regelfall aber nicht an Samstagen und Sonntagen. Ausnahmen, beispielsweise in Gaststätten, Krankenhäusern, Bäckereien oder in der Landwirtschaft, sind möglich.

„Wichtig ist auch, dass auf ausreichende Pausen der Jugendlichen geachtet wird“, betont Foth. Ab einer Arbeitszeit von sechs Stunden betrage die Pausenzeit eine Stunde. Nachts, in der Zeit von 20 bis 6 Uhr, sei eine Beschäftigung verboten. Aber auch hiervon gäbe es bestimmte Ausnahmeregelungen. Der Experte weist schließlich darauf hin, dass Arbeitsunfälle bei Ferienjobs entsprechend denen bei erwachsenen Arbeitnehmern gesetzlich versichert sind. Damit es nicht zu Unfällen kommt, ist der Arbeitgeber verpflichtet darauf zu achten, dass die Schüler keiner Gesundheitsgefahr ausgesetzt sind. Er hat alle mit der Beschäftigung verbundenen Gefährdungen zu beurteilen. „Verboten sind insbesondere unfallträchtige Tätigkeiten oder das Arbeiten mit gefährlichen Maschinen wie Sägen, Pressen oder Fräsen. Bei der Beschäftigung dürfen die Schüler weder Erschütterungen, gesundheitsschädigendem Lärm noch Strahlen oder Giftstoffen ausgesetzt sein“, erläutert der Arbeitsschutzbeamte. Die genauen Rahmenbedingungen sollten vor Arbeitsbeginn abgeklärt werden.

Ferienjobber im Ausland sind nicht durch die deutsche gesetzliche Unfallversicherung versichert und sollten sich vorab über einen geeigneten Versicherungsschutz informieren. Weitere Informationen zum Jugendarbeitsschutz sind auf der Internetseite der Behörde (http://www.rp-giessen.de/) oder im Arbeitsschutzportal des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration zu finden. Die Arbeitsschutzdezernate des Gießener Regierungspräsidiums bieten darüber hinaus umfangreiche Beratungen an. Von dort wird auch überwacht, ob die Regelungen zur Ferienarbeit von den Arbeitgebern eingehalten werden. Ansprechpartner sind Sarah Haustein und Günter Foth, zu erreichen unter 0641-3030.

Handelsabkommen mit den USA und Kanada – Chance oder Gefahr?

TTIP, CETA, ETC

Handelsabkommen mit den USA und Kanada – Chance oder Gefahr?

  • Wird durch das „Abkommen über Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft“  TTIP und das „Comprehensive Economic and Trade Agreement“ CETA mit Kanada die Demokratie faktisch abgeschafft?
  • Schränkt TTIP den Verbraucherschutz ein?
  • Steigt das Wirtschaftswachstum durch TTIP wirklich an?

Diese und weitere Fragen rund um die Freihandelsabkommen TTIP und CETA werden Prof. Dr. Helge Peukert (Uni Erfurt) und Stephan Grüger (Mitglied des Hessischen Landtags) am 19.06.2015 um 19 Uhr im Tasch´s Wirtshaus im SIXPACK (Franz-Schubert-Straße 3, 35578 Wetzlar) diskutieren.

Zu der öffentlichen Veranstaltung laden FWG Lahn-Dill, B90/Die Grünen Lahn-Dill und SPD Lahn-Dill gemeinsam ein.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.

Blutbad im Nordwesten Syriens

Blutbad im Nordwesten Syriens: Dutzende Drusen von Islamisten ermordet

Wie die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) aus drusischen Quellen erfuhr, haben sunnitische Extremisten der Al Nusra-Front und verbündete Gruppen der syrischen islamistischen Opposition am Mittwoch im Nordwesten Syriens Dutzende von Drusen ermordet. Unter den Opfern soll auch ein achtjähriges Kind sein, wird auf einigen Webseiten der Drusen berichtet. Dort wurden die Namen von 20 Ermordeten veröffentlicht. Die Al Nusra-Front ist der syrische Zweig des Terrornetzwerks Al Kaida.

Das Blutbad soll sich in der Bergregion „Simaq“ in der Provinz Idlib ereignet haben. Dort gibt es 17 drusische Ansiedlungen mit höchstens 30.000 Einwohnern. Rund 20.000 Flüchtlinge aus umkämpften Gebieten haben hier Schutz gesucht. Die drusische Religionsgemeinschaft ist ein Zweig der schiitischen Konfession. Ihre Anhänger leben vor allem im Libanon (ca. 280.000), in Syrien (ca. 700.000), in Israel (ca. 125.300) sowie in sehr geringer Zahl auch in Jordanien.

Die Provinz Idlib hatte 2011 zu Beginn der syrischen Revolte etwa 1.850.000 Einwohner, vor allem Sunniten und Angehörige kleinerer Minderheiten. Christen sind aus Idlib nahezu vollständig geflohen. Hier war der bewaffnete Widerstand gegen das Assad-Regime besonders stark. Die syrische Luftwaffe griff deshalb nicht nur Stellungen der Islamisten, sondern auch friedliche Ortschaften an, unter anderem mit Fassbomben. Ende Mai 2015 eroberten die Islamisten die gleichnamige Provinzhauptstadt Idlib. Die Kämpfer wurden dabei aktiv von der türkischen Regierung unterstützt.

Die syrische Opposition im Ausland, „die Nationale Koalition der syrischen Revolutions- und Oppositionskräfte“, hatte die Eroberung als „Befreiung“ bezeichnet. Die bewaffnete islamistische Opposition will in Syrien einen „rein-sunnitischen islamischen Staat“ gründen. Daher werden Minderheiten verfolgt und vertrieben. Das Assad-Regime wird vom Iran und der schiitischen Hisbollah unterstützt, der bewaffnete Widerstand von der Türkei und Saudi-Arabien.

Ende Mai behandelte der arabischsprachige katarische TV-Sender Al Jazeera den Chef der Al Nusra-Front, Abu Mohammed al-Golani, wie ein Staatsoberhaupt und gab ihm die Möglichkeit, stundenlang seine Ansichten kundzutun. Der Islamistenchef drohte mit „Rachefeldzügen gegen diejenigen, die Sunniten angegriffen haben“. Er forderte alle Nicht-Sunniten dazu auf, „sich dem wahren Islam“ zu wenden. Deutsche und internationale Medien bewerteten diese „Aktion“ von Al Jazeera als „eine PR-Offensive, um mehr Anhänger zu gewinnen.

Author: Kamal Sido, GfbV-Nahostreferent
E-Mail: nahost@gfbv.de, presse@gfbv.de

Neuer Oberbürgermeister in Wetzlar -Wer soll es werden?

Dennis Schneiderat, Dr. Mathias Büger oder Manfred Wagner im „Stadtverhör“ mit hessencam

1 1/2 Stunden waren wir mit den drei Oberbürgermeisterkandidaten in der Stadt unterwegs. Vom Domturm bis zur Niedergirmeser Bahnhofsbrücke wurden sie mit ca. 15 Fragen von Lea und Omer „durchlöchert“.

stadtrundgang

 

Hier… könnt Ihr Euch schrittweise – Frage für Frage –   die Antworten der drei Kandidaten anschauen. So habt Ihr den direkten inhaltlichen Vergleich. Wir freuen uns auf Eure Kommentare und Ideen für ein zukunftfähiges Wetzlar!

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